Messiah für Alle (2018/2019)

„Steht auf! Steht auf und lasst uns diesem Wahnsinn ein Ende machen!
Wir sind zusammen genug, um Frieden zu verlangen. Steht auf!“

Das interkulturelle Musiktheaterprojekt begeisterte sein Publikum in 7 ausverkauften Vorstellungen.

Standing Ovations für die über 100 Beteiligten des Musiktheaterprojekts „Mein Gott ≠ Dein Gott“ am 8. März nach der Premiere in der Heiliggeistkirche am Dominikanerkloster. Über 12 Monate wurde das tiefgründige Bühnenstück, frei nach Händel, mit Menschen unterschiedlicher Religion und Kultur in Frankfurt am Main entwickelt.

„Gänsehaut pur!“ lobt eine Zuschauerin das gesamte Ensemble für seine Leistung. Neben den Schauspieler*innen, die eigene Szenen und Texte erstmals einem öffentlichen Publikum präsentieren konnten, war es auch die offizielle Premiere des 60-köpfigen Chors, der im Rahmen dieses Projekts gegründet wurde. Die Messiah-Orchesterband, die neben den klassischen Instrumenten wie Geige, Bratsche und Kontrabass auch mit E-Gitarre, Bass, Saxophonen und einer Setar aufwartete, verpasste dem christlichen Liedgut Einflüsse aus vielen unterschiedlichen Musikstilen.

Im Stück selbst begegnen sich die verschiedenen Religionen – mit ihrem Blick auf die großen Lebensthemen: Hoffnung, Tod, Glück und Krieg. Kaum ein Thema wird ausgespart und alles wird durch die unterschiedlichen Weltanschauungen betrachtet.

Wo in einer Szene noch das Verbindende unter den Religionen herausgearbeitet wird – prasseln in der nächsten schon die fundamentalen Unterschiede aufeinander.

Musikalisch und Dramaturgisch eingerahmt werden die gespielten Szenen durch zahlreiche Stücke des klassischen Oratoriums von Händel sowie viele Lieder, Klänge und Percussion aus den unterschiedlichen Religionsgruppen.

Die Heiliggeistkirche am Dominikanerkloster, die durch das Ev. Stadtdekanat für dieses Projekt zur Verfügung gestellt wurde, bot für Licht und Projektionen eine beeindruckende Kulisse und den perfekten Raum zum Austausch der Kulturen.

Für die Teilnehmer*innen des Projekts endet damit eine spannende und intensive Probenzeit, die die Sicht auf die Vielzahl an unterschiedlichen Glaubensrichtungen geweitet hat. Das Publikum belohnte die sieben Aufführungen mit viel Applaus und positivem Feedback. „Dieses Stück sollten noch viel mehr Menschen sehen können!“ ist das eingängige Fazit vieler Zuschauer. Über Folgeprojekte und eine Fortsetzung von Chor und Theatergruppe wird schon jetzt in Eigendynamik nachgedacht

Wir bedanken uns auf diesem Wege noch einmal in aller Form bei unseren Kooperationspartnern, Förderern und Unterstützern, die dieses wichtige Projekt ermöglicht haben!

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